Die 'fünfte Jahreszeit',
wird die Karnevalszeit gerne genannt.
Man kennt sie auch unter
Fastnacht, Fasching, Fassenacht!
Wir im Ländle sagen:
Fasnet!
Als Kind bin ich gerne zur 'Kinderfasnet'
gegangen, das hat mit der zeit nachgelassen...
Vieles wiederholt sich und so
wird auch diese Zeit wieder
kommen (dem kleinen Menschlein zuliebe).
Jedoch ein Brauchtum wurde stets gepflegt
und wurde dieses Jahr schon umgesetzt,
auch wenn etwas verfrüht!
Das Backen von
Fasnetskiachla am 'Schmotziger Dooschtig'
Einst mussten vor der Fastenzeit
Eier und Schmalz verbraucht werden.
Vor der Fastenzeit wurde nochmals richtig zugefasst
und die Reste fanden eine sinnvolle Verwendung.
Vom Schmalz abgeleitet stammt der Name
'Schmotziger Dooschtig'
(Schmotz= Fett - Dooschtig= Donnerstag).
In Frankreich ist dies der
'mardi gras'
(fettige Dienstag),
an dem die
'beignets de carneval'
(Karnevalskrapfen)
vernascht werden.
Rezept
für ca. 8 Personen
Zutaten
500g Mehl
80g Butter
2 Eier
150 ml Milch
40g Hefe Prise Salz
60g Zucker
(Die Zutaten sollten
Zimmertemperatur haben)
1,5 l Öl oder 1,5 kg Schweineschmalz
Zubereitung
Mehl in eine Schüssel geben.
In der Mitte eine Mulde formen
und darin 50 ml Milch,
eine Prise Zucker und die Hefe
zu einem Brei verrühren.
Den Vorteig 30 min. gehen lassen.
Die weiche Butter und die restlichen
Zutaten mit dem Vorteig verkneten.
Die Schüssel mit einem Geschirrtuch
abdecken und 15 min. ruhen lassen.
Anschließend den Teig schlagen
bis er Blasen wirft und nochmals
1 Std. gehen lassen.
Nun den Teig auf einen bemehlten Untergrund
ca. 1 cm stark auswellen und
Rauten schneiden.
Dann in heißem Fett beidseitig ausbacken.
Die fertigen, heißen
'Fasnetskiachla'
werden mit Zimt und
(Puder-)Zucker bestreut!
Kalorienreich, aber sehr lecker...
En Guada!
(Guten Appetit)
ichliebediesentag
Sehr informativ. Das mit dem Schmotzigen Dooschtig höre ich zum ersten Mal. Nachdem Fasching hier nicht besonders gefeiert wird und eher was für die Kleinen ist, sind mir viele Bräuche gar nicht bekannt. Nur die Fasnetskiachla sind den hiesigen Faschingskrapfen doch recht ähnlich. Deine würd ich sehr gern mal kosten – sie sehen sprichwörtlich zum Anbeißen aus.
AntwortenLöschenDann wünsch ich Dir noch viel Spaß in der kommenden Fasnet-Woche, liebe Steffi!
Vielen Dank, liebe Sonja!
LöschenEine wunderbare Woche für Dich, Steffi
Kalorien zählen wir später, da würd ich jetzt gerne an Kiachla kosten.. und etwas über Brauchtum aus dem Ländle hab ich auch dazu gelernt...
AntwortenLöschenLieben Gruß und einen schönen Abend wünsch ich Dir,
Kebo ;-)
Sie find eine Sünde wert!;-)
LöschenSei lieb gegrüßt, Steffi
Zimt und Zucker am frühen Morgen, da greife ich doch gleich mal zu!
AntwortenLöschenSo ein Gebäck gibt es bei uns hier meines Wissens nicht. Da stehen gerade im Karneval "Berliner Ballen" hoch im Kurs. Der Teig scheint sehr ähnlich zu sein, nur sind sie rund und mit Marmelade, Schokolade oder auch Eierlikör gefüllt.
Wobei mir Deine Variante ohne Füllung deutlich mehr zusagt. Allein schon wegen des Zimts...
Auf die Kalorien wird auch hierbei natürlich nicht geachtet!
Liebe Grüße
Sabine
Berliner gibt es bei uns auch in diesen Variationen!
AntwortenLöschenAllerdings bevorzuge ich die selbstgemachten...
Gehen schnell und schmecken so fein!
Liebe Grüße, Steffi
Beim Bäcker hätte ich die kleinen Teigrauten wegen des Namens bestellt: Schmutziger Dooschtig. Natürlich, Deine wären mir lieber gewesen, aber ich vermute, nachdem ich hier so spät auftauche, sind schon alle aufgegessen.
AntwortenLöschenEinen schönen Abend für Dich, Cora